Erstellt von Olaf, Frederik | |   Tauchberichte

Boot 2015 - Ein Blick hinter die Kulissen

Tag 0 – Wie der Tauchturm entsteht

Heute ist es endlich wieder soweit. Das Warten hat ein Ende. Für die Tauchturmcrew beginnt die Boot 2015. Wenn man am Freitagmorgen, um 09:00Uhr, vor der Messe die Halle 3 betritt, glaubt man eigentlich noch nicht, dass tatsächlich am Samstag darauf die Messe wirklich beginnen kann. Alle Hallentore stehen offen, alle Stände sind noch leer. Geschäftiges Gewusel versucht diesen Missstand zu beheben. Hubwagen, Gabelstapler, Handkarren, Ameisen und andere Transportmittel füllen die Halle mit Tauchmaterial.

Aber unser Turm steht, und das bereits seit einigen Wochen. Na dann kann uns ja eigentlich nichts mehr passieren. Dann der erste Blick in den Backstage-Bereich des Tauchturms. Alle Böden sind noch mit Plastikfolie eingepackt, kein Schrank steht an seinem Platz, Tische und Stühle stapeln sich auf einander und Material haben wir auch noch nicht. Ob wir das wohl bis Heute Abend alles in die richtige Position bekommen? Nichts wie ran.

Zuerst mal die Folie von den Böden entfernen, dann die Möbel einrichten. Mist, die Steckdosen für den Kühlschrank funktionieren noch nicht. Wo hin mit den Esswaren? Zum Glück ist die Halle heute ja noch nicht geheizt. Da wird dann auch nichts so schnell schlecht. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht erkälten. Also wird mit dicker Jacke und mit Mütze gearbeitet.

Endlich um 11:30Uhr kommt die erste Palette mit Material. Und schon stellen wir fest, dass nicht alles so geliefert wurde wie wir uns das gewünscht haben. Aber die Tauchturmcrew wäre nicht die Tauchturmcrew, wenn sie nicht improvisieren könnte. Jetzt kommt es Schlag auf Schlag, die 2. und 3. Lieferung, zwischen durch noch der Kompressor, wohin nur mit dem ganzen Zeug?

13:00Uhr: Wie sollen wir das nur alles unterbringen und wohin nur mit den ganzen Kartons. Jetzt nur nicht die Ruhe verlieren und die ersten helfenden Akteure einspannen. Schließlich soll‘s ja nicht im totalen Chaos enden.

Langsam bekommen wir Grund rein. Kaum sind die ersten Lieferungen ausgepackt, kommen auch schon die nächsten Kartons. Lieferung 4, 5 und 6. Und dann auch noch die Sicherheitsbegehung. Muss alles sein, aber gleich 12 Personen? So kommen wir nicht voran.

15:00Uhr: Hurra, Land ist in Sicht. Das Material ist weitestgehend inventarisiert. Da haben wir’s wohl bald geschafft.

15:02Uhr: Hilfe, die ersten Akteure stehen auf der Matte. Einkleiden muss auch noch sein.

15:20Uhr: Lieferung 7 und 8 sind die größten für heute. Das Chaos beginnt von vorn. Also doch noch nicht fertig. Und die nächsten Akteure stehen auch schon an der Luke um ihre Klamotten zu bekommen. Immerhin, der Kompressor läuft schon und kann die Flaschen füllen. Oh, uns fällt ein: „Essen wollten wir  ja heute auch mal was“. Ok, das muss warten. Nichts wie ran an die Kisten

16:30Uhr: Im Schnuppertauchbereich fehlt noch Material und auch wir haben noch eine ganze Fuhre nicht ausgepackt bei uns stehen. Hoffentlich kommen wir heute noch nach Hause.

17:25Uhr: So langsam kommen wir doch aus den Kisten raus. Weitestgehend ist alles ausgepackt. Schnell noch die Atemregler umgeschraubt, dann sind wir fertig.

17:30Uhr: Mist, noch eine Lieferung. Jetzt wird’s knapp. Aber zum Glück ist das nur eine ganz kleine.

18:00Uhr: Noch schnell die Einsatzliste für Tag 1 der Messe vorbereiten und die Scooter aufladen. Sollen ja alle ihren Spaß im Turm haben.

18:30Uhr: Endlich haben wir alles fertig. Die Luke ist zu und auch das Fenster zum Kompressor ist verriegelt. Sieht eigentlich ganz gut aus im Lager. Jetzt müssen wir morgen nur noch die Kinder einkleiden, aber das ist eine andere Geschichte.

Bis morgen

Frederik und Olaf