|   2020

Tauchen im Kreidesee Hemmoor

Am Montag, den 26.10.2020, haben wir es trotz Corona geschafft in Hemmoor anzukommen.

Es war eine bange Zeit, bis dahin. Dank Corona stand die Sache auf Kippe. Zwar schnellten die Infektionszahlen in die Höhe, aber die Gerichte hatten Mitleid mit uns Urlaubern und haben das Übernachtungsverbot aufgehoben. So konnten wir den ersten Tauchgang im Kreidesee absolvieren.

Nach der Anmeldung zum Tauchen haben wir zur Eingewöhnung den berühmten Einstieg E1 genommen. Da mein Buddy das Gewässer noch nicht kannte, drehten wir erstmal eine kleine Runde von 40 Minuten und einer maximalen Tiefe von 20m. Als Erstes sind wir durch das chinesische Tor getaucht, bogen dann zum Förderband ab, vorbei an den Ausbildungslattformen, eine kleine Runde über den Steilhang und an der Wand entlang um die vielen Muscheln zu betrachten. Für den Rückweg wählten wir den Wald um schneller auf geringere Tiefen zu kommen und trotzdem etwas zu sehen.

Tag 2 - 27.10.2020

Um 11.00 Uhr wählten wir wieder den Einstig E1 für den ersten Tauchgang des Tages. Es sollte eine kleine Runde werden. Entlang der Steilwand auf ca. 25m bis zur Betonbombe II, welche auf 23m steht. Hier drehten wir wieder Richtung Ausgang um und nahmen erneut den Weg durch den Wald zurück zum Ausstieg.

Nach einem Häppchen zu Essen und einem kurzen Oberflächen-Aufenthalt starteten wir zum zweiten Tauchgang an diesem Tag. Über den Einstieg E3 zum  LKW, der auf ca. 20m steht. Was wir nicht bedacht hatten: Die Umstellung der Uhr. Es wurde eine Stunde eher dunkel. Aha, ein Dämmerungstauchgang. Also nur eine kleine Runde zum LKW. Auch schön! Und dann wurde es dunkel, als wir den Rückweg Richtung Hang zum Auftauchen einschlugen. Oben angekommen war es dunkel und doch 40min vergangen.

Jetzt noch ab zum Einkaufen für das Abendbrot und das nächste Frühstück, danach noch Luft Tanken für den nächsten Tag. Dann war nur noch ausruhen und schlafen angesagt.

Tag 3 - 29.10.2020

Diesmal hatten wir uns den Rüttler vorgenommen und sind bis zum Eingang der Meisterbude auf ca. 35m abgetaucht. Wir haben uns unten die vergitterten Eingänge angeschaut. Nach einer kurzen Verweilpause auf der Tiefe ging es dann zum eigentlichen Rüttler und der Schüttgrube. Eine Umrundung, dann war es soweit um endgültig höher zu Tauchen.  Schließlich waren die gesetzten 100 bar erreicht für das Auftauchen. Auf dem Weg zum Ausstieg haben wir uns dann noch in Ruhe den LKW angeschaut. Danach ging es Richtung Wald auf 12m Tiefe um die ersten zwei Verweilminuten „abzuhängen“. Uns kam auf der Tiefe ein Fischschwarm entgegen, der für Ablenkung sorgte. So verging die Zeit so schnell, dass auch die drei Minuten Sicherheitsstopp hierbei vergangen sind.

Der zweite Tauchgang des Tages startete wieder am E1 und ging dann über den Steilhang Richtung E0 und zum Flieger. Auf dem Weg dorthin nahmen wir natürlich jede Abwechslung mit um etwas anzuschauen. zum Beispiel die alte LKW-Rampe auf ca. 6m Wassertiefe. Am Flieger angekommen, auf ca. 10m Wassertiefe, umrundeten wir genüsslich den Flieger und inspizierten in genau. Danach traten wir den Rückweg an. Vorbei einer weiteren Attraktion, einer Kunststoffröhre in 10m Tiefe, mit 2m Durchmesser und 16m Länge. Das eine Ende lag genau drei bis vier Meter hinter dem Anfang des Steilhangs, ein freier Blick ins Tiefe blaue Freiwasser. Eine echt coole Aussicht. Wer es mag. Und so verging schnell die Stunde Zeit, welche wir uns für unseren Tauchgang gesetzt hatten.

Am Abend  gab es Resteessen damit wir nichts wegschmeißen mussten. Wir packten unsere sieben Sachen für die Abreise - weniger Arbeit am nächsten Morgen;-) - und ließen den Abend auf uns zukommen.

Tag 4 - 30.10.2020

Die Abreise ohne einen weiteren Tauchgang hatten wir schon vorher geplant. Mit Option auf eine Verlängerung, wenn wir wollten. Doch das kam nicht mehr zu Stande. Und so fuhren wir gemütlich nach einem kurzen, aber erholsamen Urlaub, nach Hause.

Gut, dass wir das noch vor dem Lockdown light hinbekommen haben.

Daniel und Matthias