Erstellt von Olaf. Fotos: Tanja, Tony, Meike | |   Tauchberichte

Spanien 2019 – Der TSC Langenberg macht Urlaub

Sicherlich seid ihr alle bereits super über die aktuellste Reise informiert, aber gerne möchte ich den Spanienurlaub 2019 noch einmal aus Organisatoren-Sicht zusammenfassen.

Vor über einem Jahr, im September 2018, kam wieder einmal die Frage auf: „Wo wollen wir im nächsten Jahr Urlaub machen?“. Da sich die Kosten in Grenzen halten und das Tauchen umfangreich sein sollte, war die Idee unsere bereits bekannte Tauchbasis Poseidon Nemrod Diving Calella de Palafrugell anzusteuern, geboren. Und ein weiterer Plan entwickelte sich: „Bestimmt gibt es Mitglieder des TSC Langenberg, die auch Spaß an einem solchen Urlaub haben!“. Also einfach mal fragen. Ein oder zwei weitere Appartements werden wir schon voll bekommen.

So wurde schnell mal unser Vereinsverteiler genutzt und die Info zum nächsten Familienurlaub in die Runde gesendet.

Die Resonanz war überwältigend. Insgesamt 39 Personen in sage und schreibe 9 Appartements sind deutlich mehr als zu erwarten war. Und es gab noch weitere Interessenten. Wow!

Bereits in der Vorbereitung gab es einige Dinge zu beachten und zu besprechen. Wie kommen wir hin? Wie bekommen wir die Ausrüstung nach Spanien? Wer fährt und fliegt mit wem? Wie wird getaucht? Welche Konfiguration brauchen wir? Was kann man dort als Nichttaucher tun? Usw. Alles Fragen, die zu beantworten waren. Aber über das gesamte Jahr 2019 konnte man merken, dass die Vorfreude immer weiterwuchs.

Endlich, am 12.10.2019, abends, war es dann so weit. Die Ersten machten sich auf die lange Reise an die Costa Brava. Per Auto sind hier immerhin 15-20 Stunden Fahrt zu planen. Und wer per Flugzeug anreiste, musste ebenfalls mit einer Gesamtreisezeit von mind. Acht bis zehn Stunden rechnen. Aber was nimmt man nicht alles für einen Urlaub in Kauf;-)

Gesund, aber nicht mehr ganz munter, konnten wir dann am 13.10.2019 an der Basis von Pecu und Gerard die Schlüssel für die Appartements abholen, uns erstmal häuslich einrichten und den Tag bei einem leckeren „San Miguel“ am Strand ausklingen lassen. Ausschlafen war angesagt.

Sonntags startete dann der Tauchbetrieb mit einem Checktauchgang vom Strand. Schließlich muss ja jeder mal die Bleimenge prüfen und auf dem Boot sollte das ja dann auch passen. Nicht nur die Erwachsenen waren hier gefordert. Auch die mitgereisten Kinder im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren wollten so schnell wie möglich testen, was sie im See gelernt haben. Und so waren Heiko und ich bereits am ersten Tag voll in unserem Element. Tauchen, tauchen, tauchen!

Da die Anreise von allen individuell durchgeführt wurde, zog sich die Phase der Checktauchgänge über den Sonntag hinaus, so dass am Montag ein Teil der Gruppe bereits das Boot nutzen konnte, ein anderer Teil noch mit Checktauchen beschäftigt war und der dritte Teil am Strand die Sonne genoss.

Und bereits am ersten Tag zeigte sich der deutliche Unterschied zwischen See- und Meertauchgängen. Bei deutlich besserer Sicht als in deutschen Seen, deutlich merkbarem Seegang und deutlich mehr Strömung sollten wir am „Riff I“ und auch am Strand die ersten Herausforderungen meistern. Sogar Abwärtsströmungen wurden bemerkt! Als Tribut an die Natur wurden dann auch noch die Fische gefüttert. Tauchen an der Costa Brava ist halt doch anders als im Fühlinger See;-)

Aber das Dekobierchen entschädigt für den anstrengenden Tag.

Mit Abnahmetauchgängen zum DTSA* und DTSA*** an den unterschiedlichen Tauchspots, Tauchgängen mit den Kindern vom Strand und vom Boot, vielen Tauchgängen ohne weitere Herausforderungen, aber mit viel Fisch, farbwechselnden Gorgonien und tollen Schnecken sowie weiteren gemeinsamen Aktivitäten waren die Urlaubstage ereignisreich ausgestaltet.

Als besonderes Highlight konnten wir als Gruppe Nic und Ben einen unvergesslichen Geburtstag mit Schatzsuche und anschließendem gemeinsamen Abendessen am Strand bereiten. Toll, dass alle mitgemacht haben!

Zu Beginn der zweiten Woche sollte dann das nächste besondere Ereignis folgen. Fiduea, Paella mit Nudeln statt Reis, für alle stand auf dem Basen-Plan. Sogar an die Nichtfleischesser wurde gedacht und eine vegane Version durch die Basiscrew serviert. Wirklich ein Leckerbissen.

Leider hat uns der Wettergott dann in der zweiten Woche nicht mehr ganz so unterstützt, wie wir es gerne gehabt hätten. Von Dienstag bis Donnerstag musste das Tauchen leider ausfallen. Die Wellen wurden zu hoch und die Sicherheit vom Boot oder Strand war einfach nicht mehr gegeben. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kamen dann auch noch Unwetter dazu, so dass der ein oder andere selbst im Appartement nasse Füße bekommen hat. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Und Spaß am Strand kann man auch ohne Tauchen haben. Alleine die Kraft der Meere zu beobachten, beeindruckt doch immer wieder.

Durch diese Auszeit und die mit dem Unwetter verbundenen Wellen konnte dann sogar noch der Umweltaspekt beleuchtet werden. Bei der Aufräumaktion am Strand vor der Basis kamen immerhin drei große Säcke Müll zusammen, die vom Meer ausgespuckt wurden. So haben wir direkt einen Beach-cleanup-Day mit in den Urlaub einbauen können.

Abschließend bleibt zu resümieren. Ein wirklich gelungener Urlaub, der einer Wiederholung bedarf. Die Planungen für das nächste Jahr sind bereits in den Köpfen gestartet. Welches Ziel wir dann 2020 ansteuern ist ja bereits bekanntgegeben. Eines ist jedoch sicher. Calella de Palafrugell hat viele von uns nicht zum letzten Mal gesehen.

Vielen Dank auch an die Crew der Basis Poseidon Nemrod Diving, die uns für die Übungen sogar ihr Zodiac zur Verfügung gestellt und mit viel Geduld alle unsere Fragen und auch unsere „Ausritte“ ertragen haben.