Apnoetauchen – Was ist das eigentlich?
Ein Bericht von Dirk und Uwe
Apnoetauchen ist die älteste und ursprünglichste Form des Tauchens. Bereits in der Steinzeit haben Apnoetaucher zum Beispiel Muscheln, Schwämme und Perlen gesammelt sowie Fische mit Speeren gejagt. Heutzutage wird Apnoetauchen als Freizeit-, aber auch als Leistungs- bzw. Extremsport betrieben. Im Freizeitbereich geht es vor allem um die Erkundung der Unterwasserwelt und um die allgemeine Konditionierung für das Flaschentauchen. Im Leistungssport hingegen werden durch gezieltes Training immer längere Apnoezeiten bzw. Strecken- und Tiefenleistungen angestrebt.
Anfang März 2010 wurde vom TC Leverkusen ein Sonderkurs Apnoe 1 angeboten. Wir (Uwe und Dirk) haben uns spontan entschlossen, daran teilzunehmen. Der Kurs fand an 3 Abenden statt, zunächst wurden in einem theoretischen Teil von der Kursleiterin Henrike Mölleken die verschiedenen Disziplinen des Apnoetauchens (Streckentauchen, Tieftauchen und Zeittauchen) vorgestellt. Henrike verstand es dabei perfekt, ihre Begeisterung für diesen Sport an uns weiter zu geben. Nach rund 2 Stunden Theorie versammelten wir uns dann im Schwimmbad. Hier lernten wir die optimale Körperhaltung für das Streckentauchen, die so wenig Wasserwiderstand wie möglich bietet.
Am zweiten Abend begann Henrike mit Entspannungsübungen und verschiedenen Atemtechniken, um uns auf das Zeittauchen einzustimmen. Wir merkten schnell, dass Apnoetauchen vor allem „Kopfsache“ ist. Regelmäßige Übungen verschieben schnell die persönlichen Grenzen in Bereichen, die wir vorher nicht für möglich gehalten hätten. Tief entspannt gingen wir dann ins Wasser. Jeder Versuch wurde von einem Sicherungstaucher(Partner) begleitet, damit auch bei Problemen die Sicherheit des Tauchenden immer gewährleistet war. Schon in den ersten Versuchen waren 2 Minuten Zeittauchen kein Problem. Wir stellten an diesem Abend beide persönliche Bestleistungen auf.
Am letzten Abend des Kurses stand dann das Streckentauchen auf dem Programm. Nachdem wir uns warm geschwommen hatten, teilte Henrike uns in 4er-Teams ein. Jeweils 2 Taucher sicherten den Streckentaucher ab, während sich der Vierte auf seinen Versuch vorbereiten konnte. So begannen wir mit „moderaten“ 40m und steigerten uns dann. Am Ende des Abends hatten wir beide mit 75m eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt.
Für uns war dieser Kurs ein tolles Erlebnis und eine neue Erfahrung des Tauchens. Wir werden damit auf jeden Fall weitermachen.
