Ein Bericht von Olaf. Fotos von Matthias.
Vom 16.09.2016 bis zum 18.09.2016 war es soweit. Die Landesjugend des TSV NRW war eingeladen, sich bei gemeinsamen Aktionen am Möhnesee näher kennen zu lernen.
Nachdem im Jahr 2016 ein komplett neuer Jugendvorstand im Tauchsportverband Nordrhein-Westfalen gewählt worden war und die alten Organisatoren nicht mehr zur Verfügung standen, war die erste Herausforderung schnell gefunden. „Wer organisiert in diesem Jahr das Treffen?“. Zum Glück war ein kleines Team schnell gefunden, und wir als TSC Langenberg waren dabei.
Somit war auch schnell geklärt, dass unsere Jugendlichen dabei sein sollten. Schließlich organisieren wir ja das Treffen für diese Altersgruppe.
Also schnell die Ausschreibung fertig machen und hoffen, dass sich jemand anmeldet. Um ehrlich zu sein, mit einer Anmeldezahl von 13 Kindern und Jugendlichen hatte ich wirklich nicht gerechnet. Und dazu noch mit der Tatsache, dass auch die kleinsten (7 Jahre) mitfahren. Das hat mich wirklich überwältigt.
Womit wir dann schnell bei Frage 2 wären: „Welche Betreuer kommen mit?“. Aber auch da war die Unterstützung toll und das Team schnell gefunden. Siggi, Werner, Matthias und Nicola wollten sich mit mir der Aufgabe stellen. Leider ist kurz vor der Abreise Nicola ausgefallen. Aber durch die Unterstützung unseres Jugendnachwuchses Martine und Florian war eine Kompensation überhaupt kein Problem.
Nachdem die Formalitäten erledigt und die Eltern in einem internen Vortreffen über den Ablauf des Wochenendes informiert worden waren, fieberten alle nur noch dem großen Tag der Abreise entgegen. Mit drei mit Kindern gefüllten Autos und einem bis zum Anschlag beladenen Anhänger ging es auf die große Fahrt. Die Aufregung war groß, denn wie bereits erwähnt, für alle war dies das erste Mal - für Kinder wie auch Betreuer. An dieser Stelle möchte ich Siggi, Werner und Matthias meinen Dank aussprechen, dass sie dieses Abenteuer mit uns gewagt haben;-) Ohne sie hätte ich das Ganze nicht geschafft, da ich ja mit der Orga beschäftigt war.
Bereits freitags ging es dann richtig los. Nach der Zimmerbelegung startete das eigentliche Programm. Ein Medizinseminar für die Kinder unter 12 wurde vom Landesverbandsarzt Dr. Karl-Heinz „Kalli“ Schmitz abgehalten. Er fühlte sich beim Start wie ein Sklave in der Arena mit den wilden Löwen, aber unsere Kinder haben toll mitgemacht und ihn wirklich begeistert. Damit aber nicht genug, auch die Älteren sollten noch zu ihrem Recht kommen, und so wurde das Seminar zweimal vor unterschiedlichem Publikum durchgeführt.
Zum Abschluss gab es dann, wie bei solchen Treffen üblich, eine Nachtwanderung. Ich wundere mich heute noch, dass wir alle wieder mitgebracht haben. Bei 100 Kindern und Jugendlichen, 30 Betreuern und 4 Organisatoren, die den Weg nicht kennen, keine einfache Leistung. Aber die moderne Technik macht es möglich;-)
Der Samstag war zum einen vom Biologie-Seminar „Lebensraum Wasser“, zum zweiten von den tollen Wasserspielgeräten „Flip“ und „Krake“ der Verbandsjugend, vom Basteln von Logbüchern und Stempeln und von der Möglichkeit des Tauchens geprägt. Hier sei schon mal angemerkt, dass die Kinder des TSC das Tauchen komplett vergessen haben, denn das Bio-Seminar und die Logbücher haben eigentlich alle fasziniert. Auch die Kleinsten waren mit Feuereifer dabei. Köcherfliegenlarven, Krebse, Wasserflöhe und was sonst noch gefunden wurde, konnte in den mitgebrachten Mikroskopen betrachtet und analysiert werden. So ist der Vormittag dann auch super schnell vergangen.
Am Samstagnachmittag kam dann das Highlight des Treffens. Drachenboot fahren und Floß bauen sollte die Gemeinschaft unter den Jugendlichen fördern und brachte den Betreuern dann eine wohlverdiente Auszeit. Coole Sache.
Leider ein bisschen verregnet. Was aber dem Spaß an der Sache keinen Abbruch tat. Jedoch musste dann auch das Lagerfeuer am Abend ausfallen. Aber ich glaube, das hat keinen wirklich gestört.
Sonntag konnten dann alle noch mal auf die Wasserspielgeräte und sich so richtig auspowern, oder am Tischtennis-Tunier teilnehmen. Wunderbar. Und gut, dass wir die Neoprenanzüge für die Kinder haben, denn am Ende haben alle gefroren wie die Schneider.
So ging dann mit einer Siegerehrung für die Drachenboote, Flöße und Tischtennis-Spieler ein erlebnisreiches Wochenende für Kinder und Betreuer zu Ende. Und als Betreuer können wir mit Fug und Recht sagen: „Wir waren dabei und haben´s überlebt!“;-)
Mein Fazit: Das war eine tolle Sache, und im nächsten Jahr bin ich wieder dabei. Ich hoffe, ihr auch.
Euer
Olaf
PS.: Noch eine Anmerkung aus Sicht der weiteren Betreuer: Auch wenn wir anfangs dachten, was tun wir uns da eigentlich an und das Wochenende auch etwas anstrengend war, fanden wir's toll. Hat Spaß gemacht, und wir hatten ja auch einiges zu lachen. Schön war auch, die kleinen Probleme der Kinder zu lösen und Krokodilstränen zu trocknen;-). Super, dass wir auch mal die Vereinskinder kennenlernen konnten.
Eure
Siggi, Werner und Matthias
