Erstellt von Gaby, Nicola, Meike, Andreas, Olaf, Matthias, Frederik und Christian. Fotos: Olaf | |   2018

DER RÜTTLER, ein Name, der Tauchplatz

Diese Gemeinschaftsarbeit entstand am letzten Abend in Hemmoor, in einem in „jeglicher Hinsicht“ aufgesättigten Zustand. Hinter uns liegen zwei entspannte Tauchtage mit anspruchsvollen Tauchgängen.

Nach staufreier und zügiger Anreise konnten wir am späten Freitagvormittag direkt den ersten Tauchgang genießen und durch das chinesische Tor am Einstieg E1 unser Tauchwochenende beginnen. Wir waren direkt von dem türkisfarbenen, kristallklaren Wasser und den karibischen Sichtweiten begeistert. Der einzige Wermutstropfen waren die arktischen Temperaturen ab zehn Metern Tauchtiefe. Bei Sahara-Wetter ließen sich die kühlen Wassertemperaturen, auch im Nasstauchanzug, kompensieren. So stellte sich ein interessantes Wechselspiel von 35 °C bei + 5 Meter Wassertiefe und 5 °C bei -35 m Wassertiefe ein, was zum jeweiligen Wechselzeitpunkt das Strahlen in die Augen eines jeden Tauchers brachte.

In unseren Tauchgängen am ersten Tag konnten wir vielfältige Unterwasserobjekte, wie zum Beispiel Air Hemmoor, „die Leiche im Sack“, die Steilwand, eine Betonbombe, die LKW-Rampe, den kleinen Tempel und unzählige Turbotaucher sowie das U-Boot betrachten.

Am Freitagabend hatten wir die Gelegenheit bei einem leckeren Cocktail mit der Mondfinsternis den Blutmond zu genießen. Allerdings, wie das mit der Orientierung manchmal so ist, mussten wir erstmal die richtige Himmelsrichtung ermitteln.

Nach einem gemütlichen, gemeinsamen Frühstück, starteten wir gut gestärkt in den zweiten Tag, um „DEN“ Tauchplatz am Kreidesee zu betauchen. Am Rüttler haben wir die Geschichte des Kreidesees in nachgestellter Version in zwei Tauchgängen ganz genau unter die Lupe genommen.

Im zweiten Tauchgang des Tages zogen, während wir unter Wasser weilten, dunkle Regenwolken über den See, welche unter Wasser eine besonders mystische Stimmung erzeugten. Ein fantastisches und unvergessliches Erlebnis!

Auch, wenn ein Großteil des Berichtes am vorigen Abend geschrieben wurde, soll nicht unerwähnt bleiben, dass am Sonntag der 300. Tauchgang von Nicola anstand. Und da kam der spontane Plan, diesen mit allen sechs verbliebenen Tauchern durchzuführen, gerade recht. Gesagt, getan. Und wer hätte gedacht, dass es in einem deutschen Gewässer irgendwo möglich ist einen Tauchgang mit sechs Personen, aufgeteilt in drei zweier Teams, durchzuführen. Ein würdiger Abschluss unseres wunderbaren Wochenendes.

Alles in allem lässt sich das tolle Gesamtpaket hier am Kreidesee, bestehend aus der tollen Infrastruktur in Form von sieben komfortabel ausgebauten Einstiegen, Rödeltischen und Trockenmöglichkeiten sowie die gut ausgestatteten Ferienhäuser und  die Stellplätze auf dem Campingplatz, hervorheben. Getoppt wurde das Ganze nur durch die gute Stimmung innerhalb unseres Doppelquartetts.

Als Fazit möchten wir festhalten, dass das Tauchen in Hemmoor definitiv zu empfehlen ist, auch für Nasstaucher! Fest steht: Wir kommen wieder, gerne auch mit einer größeren Anzahl an Mitgliedern des TSC!