Erstellt von Gerd-Thomas | |   Vereins News

Probetauchen in Widdauen

Am Sonntag, dem 26.01.2020 machten sich sieben Taucher und einige Unterstützer auf den Weg zu unserem potentiellen neuen Vereinssee in Widdauen zwischen Monheim und Leverkusen-Hitdorf. Das Ziel war, den See zu erkunden, um euch auch von den Unterwasserverhältnissen berichten zu können.

Die sieben Taucher (Christoph, Silke, Robert, Simone, Dirk, Heiko und Thomas H.) fanden sich zu drei Gruppen zusammen, die vom Einstieg 14 aus in unterschiedliche Richtungen tauchten, so dass sich insgesamt ein guter Überblick ergab. Die Tauchgangsdauer lag jeweils zwischen 25 und 40 Minuten.

Gewässertiefe: Es wurden bei diesen (aufgrund der Wasser- und Lufttemperaturen) relativ kurzen Tauchgängen  Maximaltiefen von 10 m erreicht, wobei an anderen, von unseren Einstiegen weiter entfernten Stellen auch noch größere Tiefen (bis 25 Meter) erreicht werden können. 

Zugang und Einstieg: Der Zugang von den Parkplätzen zum See erfolgt über abwärts führende Wege und Treppen mit Geländern. Unmittelbar am Ufer befinden sich Sitz- und Ablagemöglichkeiten. Der Einstieg ist flach und somit unkompliziert. Die Einstiegsstellen sind entweder mit einem Gitterrost oder einer Metalltreppe versehen.

Seegrund: Der Seegrund ist abwechslungsreich und interessant, aber dadurch evtl. auch etwas verwirrend, weil es nicht zwingend zur Seemitte tiefer und zum Ufer flacher wird, sondern es auch Richtung Seemitte wieder Bereiche mit geringerer Tiefe gibt. Der Uferbereich ist flacher und eignet sich somit ggf. auch zum Schnorcheln. Auch berichteten alle Gruppen sogar von kleinen Steilwänden mit Löchern und einer Art kleinerer Felsen bzw. Konglomeratformationen, die ebenfalls für eine abwechslungsreiche UW-Landschaft sorgen. 

Bewuchs: Der Seegrund ist zum großen Teil bis in eine Tiefe von etwa acht Metern üppig mit Elodea bewachsen. Dort finden Fische sicher gute Verstecke.

Wassertiere: Christoph hat zwei recht ansehnliche Barsche gesehen, und es wurden zahlreiche Muschelschalen gesichtet, die – zu anderen Jahreszeiten – auch auf lebende Muscheln hindeuten. Fischsichtungen sind naturgemäß immer zufällig und wegen der Winterstarre der Fische im Januar auch durchaus erwartbar selten. 

Sichtweiten: alle Gruppen berichteten von überraschend guten Sichtweiten von etwa fünf bis sechs Metern.

Fazit: alle beteiligten Taucher gaben eine Empfehlung ab, diesen See als Vereinsgewässer zu nutzen. Er eignet sich vor allem

  • für entspannte „Lusttauchgänge“
  • als Ausbildungsgewässer für die Anfängerausbildung
  • in den Bereichen mit größeren Tiefen auch für die Fortgeschrittenenausbildung
  • aufgrund der abwechslungsreichen UW-Landschaft für den Spezialkurs Orientierung
  • wegen der guten Sichtverhältnisse ebenfalls für fortgeschrittene Apnoe-Übungen
  • für weitere Spezial- und Aufbaukurse

Weitere Informationen haben alle TSC’ler bereits vom Vorstand bekommen. Seht euch noch einmal die Vereinsmails vom 01.12.2019 und 18.01.2020 an und bildet euch bitte bis zur Jahreshauptversammlung am 14.02.2020 eine Meinung.

Wir hoffen, euch durch die Mails und diesen Bericht hinreichend Entscheidungshilfen gegeben zu haben. Natürlich könnt ihr bei Bedarf den an diesem Probetauchen beteiligten Tauchern auch noch weitere, konkrete Fragen stellen.

gth